Mittwoch, 20. Januar 2010

Estudio internacional...

Sorry, dass der Eintrag erst jetzt kommt, aber die letzten Tage war viel los! Dafür wirds auch etwas länger :)
Dienstag gingen die Vorlesungen los - meinen Stundenplan kennt ihr ja bereits ;-)

Ich hab mich auf jeden Fall darauf gefreut, endlich zu sehen, wie hier die Vorlesungen für die nächsten Monate aussehen werden und mit wem wir so studieren (es sind viel mehr, als bei unserem Welcome Day, weil es von diesen Willkommensveranstaltungen wohl vier gab)...

Die vielen Erfahrungen in den letzten beiden Tagen versuch ich jetzt mal etwas zu strukturieren, ich kann aber sagen, dass ich mit meiner Kurswahl voll zufrieden bin :) In den Kursen sind wir max. 30 Leute, in den Sprachkursen noch viel weniger!

1. Spanier können ihren Akzent nicht ablegen.
Definitiv nicht! Egal, wo sie überall studiert haben und wie viele Master-Abschlüsse sie haben: Die Aussprache ist miserabel :D Sprechen zwar alle fließend, aber man muss sich eben immer erst an die Aussprache gewöhnen. Das gelingt aber ganz gut! Ist nur im ersten Moment ziemlich ungewohnt.


2. Amis sind oberflächlich.
Das ist nicht nur ein Vorurteil, es stimmt. Ständig wird man hier gefragt: "Where are you from?", und wenn dann als Antwort "Germany" kommt, hört man nur ein "aaaawwww cooool".
Am lustigsten ist dann die wirklich ernstgemeinte Nachfrage "From where exactly in Germany?" :D Ich habe mir mittlerweile angewöhnt nur noch "in the west" zu antworten, da die meisten nicht mal mit "Cologne" etwas anfangen können. Naja, aber immerhin haben sie's versucht. :-)
Dadurch, dass sie so nett sind (oder tun, man weiss es nicht), kommt  man aber immerhin schnell in Kontakt mit ihnen, was den Sprachkenntnissen gut tut!

3. Man kommt mit Amis aber super gut aus und lernt schnell wieder fließend zu sprechen.
Allerdings muss man sich zwingen, nicht nur mit den paar anwesenden Deutschen im Kurs zu sprechen. Daher bin ich auch sehr froh über meine Spanischkurs, in dem ich als einziger Deutscher mit ca. 9 Amerikanerinnen und 2 anderen Amerikanern sitze. ( auch eine angenehme Aufteilung :-) )
Nach zwei Tagen kennt man sich auch schon ein bisschen und es macht eigentlich echt Spaß innerhalb unseres Kurses - da geht bestimmt nochmal eine Party innerhalb der Spanish class. :) haben schließlich auch 4 Tage pro Woche.

4. Meine Spanischdozenten können kein Englisch.
Das macht den Kurs noch deutlich anspruchsvoller, aber auch interessanter :) Ich liebe ja Herausforderungen :D Deswegen ist jetzt auch jeden Abend Spanisch lernen angesagt. Hab gemerkt, dass ich vor allem Vokabeldefizite hab.


5. Pünktlichkeit ist relativ.
Irgendwie fangen wir immer zu einer anderen Zeit an; und wenn der Dozent mal pünktlich sein sollte (selten!), dann sinds min. 5 Amis nicht - was aber auch noch an der Raumsuche liegen kann ;-)

6. Prof. Lafuente ist ne coole Sau :D
"Exams suck"; "You won't have to listen to a motherfucker like me all the time"
Zwei Zitate die für ihn sprechen :D So n lockeren Typen hab ich noch nie in einer Uni lehren sehen. Zuspätkommer begrüßt er mit "Advanced Chemistry?", "Engineering?", oder "Are you the guy bringing the pizza?" wodurch er meist irritierte oder verängstige Blicke zurückbekommt. Ein echter Spaßvogel also! :-)
Gerüchten zufolge soll es legendär sein, mal mit ihm einen trinken zu gehen.


7. Der mutmaßlich interessanteste Kurs: Cross-Cultural Management
Und zwar wirklich wegen des Inhalts, nicht aufgrund der anwesenden Ladies ;-) Hier werden wir wohl lernen, wie man verschiedene Kulturen verstehen und managen kann. Und wir werden zu internationalen Gruppen gezwungen :) Direkt danach kommt auf meiner Beliebtheitsskala "Managerial Skills for International Business", was auch sehr praktisch wird.


8. Um 6 Uhr aufstehen, weil man als erster duschen muss, sucks...


9. Das Semester wird relaxed ;-)


Das soll's erstmal gewesen sein. Bestimmt habe ich noch was vergessen...das kommt dann irgendwann mal.
Morgen noch, dann ist endlich Wochenende!

Jetzt wird gekocht, also bis dann!

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